Staatssekretär Alexander Schweitzer beeindruckt von Mendigs Unterwelt

Veröffentlicht am 16.01.2011 in Pressemitteilung


Sind die rund drei Quadratkilometer großen Lavakeller von Mendig durch Sprengungen und andere Erschütterungen tatsächlich akut gefährdet? Der SPD-Landtagsabgeordnete Clemens Hoch hatte diese Frage in Mainz intensiv mit dem dafür zuständigen Staatssekretär Alexander Schweitzer diskutiert und ihn nun eingeladen, sich ein persönliches Bild von der Situation zu machen.

Staatssekretär Schweitzer nahm Gesprächsangebot und Einladung zum Ortstermin mit Prof. Dr. Harald Ehses und Dr. Michael Rogall vom Landesamt für Geologie und Bergbau gerne an. Gemeinsam mit Hoch steigen SPD Stadtratsmitglieder, Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel und Bürgermeister Jörg Lempertz hinab in die rund 32 Meter tiefen Besucherstollen des ehemaligen Bergwerkes.
Die gute Nachricht war bereits im Dezember gekommen. Die Landesregierung war der Bitte von Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel und dem Abgeordneten Clemens Hoch gefolgt, mittels eines Pilotprojektes die drängendste Frage der Menschen in Mendig zu beantworten: Wie stellt sich die Sicherheitslage dar, und welche Maßnahmen können und müssen getroffen werden, um eine der größten touristischen Attraktionen der Region zu erhalten und vor allem Sicherheit für die Menschen zu gewährleisten. Zur Beantwortung dieser Frage finanziert das Land ein Pilotprojekt zur Entwicklung von Methoden zur Untersuchung und zur Klärung von Zusammenhängen der die Standsicherheit des Holraumsystems beeinflussenden Faktoren an besonders exponierten Teilen des Grubenfeldes. Am Ende dieses Projektes soll die Frage beantwortet sein, wie man das gesamte Gelände effektiv kartieren und untersuchen kann, um zuverlässige Angaben über die Standsicherheit im gesamten Gebiet zu machen. Clemens Hoch erklärte dazu: „Die Landesregierung unternimmt eine enorme Anstrengung, um mögliche Risiken aufdecken zu können. Wir haben den Mendigerinnen und Mendigern unser Wort gegeben, dass wir sie und die kommunale Familie mit diesen komplexen und komplizierten Fragen nicht allein lassen – auch nicht wenn es darum geht, die Kosten für dieses Pilotprojekt zu übernehmen.“
„Man sieht hier unten, dass Not am Mann ist“, erklärte Prof. Harald Ehses abseits des Besucherstollens tief im inneren des Höhlenlabyrinths. Clemens Hoch erklärte: „Ich bin sehr dankbar, dass wir Gelegenheit haben, dem Mainzer Staatssekretär ebenso die Schäden zu zeigen wie die Sünden der Vergangenheit, als man etliche Schächte des Bergwerks mit Müll verfüllte.“
Alexander Schweitzer erklärte dazu mit Blick auf die Diskussion um die Sprengungen: „Sicher haben die Testsprengungen des vergangenen Jahres die Bürgerinnen und Bürger von Mendig sehr verunsichert. Verständlich auch, dass Anwohner wie Hans-Werner Balmes besorgt sind. Wer möchte seinen Kindern und Kindeskindern nicht das Elternhaus erhalten und deshalb nicht erleben, dass der Wert eines Hauses drastisch sinkt, wenn es ein realistisches Gefährdungspotenzial gibt. Sicher müssen wir auch die Rechtslage in Rheinland Pfalz in dieser Frage überprüfen. Dass dies alles nicht von heute auf morgen geschieht und ohne valide Fakten wird aber auch jedermann verstehen. Es ist außerdem wahrscheinlich, dass nicht allein die Sprengungen Ursache für die in jüngerer Zeit entstandenen Schäden sind. Wir werden uns auch Gedanken über den Schwerlastverkehr in der Nähe der Stollen machen müssen.“

 

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