Ruland (SPD): „Wir werden Werkverträge künftig stärker regulieren!“

Veröffentlicht am 25.01.2016 in Pressemitteilung

Studie zeigt: Tatsächliche Kosten durch höheren Koordinationsaufwand oftmals teurer

MYK. Der SPD-Vorsitzende im Landkreis Mayen-Koblenz, Marc Ruland, MdL, bekräftigte die Forderung von SPD-Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles nach einer stärkeren Begrenzung von Werkverträgen, um so einen Missbrauch zu verhindern. Hierfür soll nach einem Referentenentwurf des Arbeitsministeriums eine Definition von Arbeitsverhältnissen zugrunde gelegt werden, anhand derer die Prüfung von Werk- und Dienstverträgen erfolgen soll. Zudem soll das Informationsrecht der Betriebsräte gesetzlich festgeschrieben werden.

Ruland verweist außerdem auf eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung, der zufolge Werkverträge nur auf den ersten Blick billiger seien als reguläre Beschäftigungsverhältnisse. „Die wahren Kosten werden oftmals seitens der Unternehmen unterschätzt. Betriebsräte und Personalmanager könnten hier über versteckte Risiken aufklären. In manchen Unternehmen gibt es dazu bereits Vereinbarungen“, heißt es in der Studie.

Oftmals entstehen etwa Mehrkosten infolge der zusätzlich notwendig gewordenen Koordinierung und Kontrolle der durch Werkvertragsnehmer geleisteten Tätigkeiten. Ebenso sei die rechtssichere Gestaltung und Prüfung der Verträge nicht selten ein erheblicher Kostenpunkt. Auch komme es oftmals zu Abstimmungsproblemen zwischen Stammbelegschaft und Werkvertragsarbeitern, die sich erst im Verlauf des Arbeitsprozesses zeigten. Nicht zu vernachlässigen sei darüber hinaus, dass mitunter ein Sozialplan nötig werde, der sich durch eventuelle Outsourcing-Maßnahmen ergibt.

„Eine stärkere arbeitsrechtliche Reglementierung von Werkverträgen hält die SPD daher ebenso für notwendig wie das Informationsrecht der Betriebsräte über den Abschluss von Werkverträgen. Dies ist letztlich eine Stärkung der innerbetrieblichen Demokratie, wie sie der SPD seit jeher ein wesentliches Anliegen sind“, so Ruland abschließend. 

 

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