Ruland: „Faktische Rentenkürzung wird es mit SPD nicht geben!“
MYK. Mit Erstaunen haben die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Landkreis Mayen-Koblenz auf die Forderung von Bundesfinanzminister Schäuble reagiert, das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre anzuheben. „Dieser Vorschlag ist in seinem ganzen Zynismus gegenüber älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nun wirklich nicht mehr zu überbieten. Wer sein Leben lang ehrlich und anständig gearbeitet und in die Sozialversicherung einbezahlt hat, der soll auch im Alter das Recht auf ein menschenwürdiges Auskommen haben“, so der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD Mayen-Koblenz, Marc Ruland, MdL.
Nach Rücksprache mit den SPD-geführten Ministerien wurde zudem schnell klar, dass es sich hierbei nicht um einen abgestimmten Vorschlag innerhalb der Bundesregierung, sondern um einen Schnellschuss und Alleingang Schäubles handele. „Der SPD ist daran gelegen, ein umfassendes und vor allem sozial gerechtes Rentenkonzept vorzulegen, dass die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit der mittel- und langfristigen Finanzierbarkeit der Rentenversicherung verbindet.“ Hierzu müssen nicht zuletzt auch vorhandene Konzepte wie etwa die Riester-Rente wieder auf den Prüfstand, die sich für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht gelohnt hätten. „All dies sind aber nur einzelne Punkte, die es in ein entsprechendes Konzept zu integrieren gilt. Zu einem solchen Konzept wird es aber mitnichten gehören, der Verkäuferin bei Aldi oder dem vielzitierten Dachdecker auf seinem Gerüst faktisch die Rente zu kürzen. Entsprechende Vorstöße, wie die Schäubles, machen abermals deutlich, wieso es gut ist, dass die SPD als soziales Korrektiv Teil dieser Bundesregierung ist“, so Ruland abschließend.
